Ein Blick auf das neue Mueseum MAXXI in Rom
In Rom eröffnete Ende Mai das MAXXI (Museo Nazionale delle Arti del XXI Scolo) mit seinen ersten Ausstellungen. Der Neubau wurde von Zaha Hadid entworfen. Grund genug, einmal einen Blick auf die Architektur von außen zu werfen und einen kleinen Rundgang durch das Foyer zu unternehmen. Leider fehlte mir die Zeit, die Ausstellung selbst anzusehen und damit auch einen Blick in die Ausstellungsräume zu werfen.
Wenn man von der Bushaltestelle der Linie 2 in die Straße des Museums einbiegt, voller Erwartung auf das neue Bauwerk, so steht man erst einmal inmitten normaler Bauwerke vor einem breiten, mannshohen Tor, halb geöffnet mit dem Schriftzug “MAXXI” darauf. Nachdem man hier durchgeschluüpft ist, zeigt sich das von Zaha Hadid elegant geschwungene Gebäude mit seiner glatten Fassade.
Die Wirkung wird noch unterstrichen durch eine relativ große freie Fläche, gegliedert mit Fahrweg, Bodenplatten und weißen Kieselsteinen. Hier lässt sich bequem auf einem der Stühle das Gebäude betrachten und auf sich wirken lassen.
Im Innern findet sich ein ebenfalls sehr elegant gestaltetes Foyer, von dem aus die Treppengänge zu den einzelnen Ausstellungsräumen abzweigen. Von oben fällt Tageslicht durch die Deckenlamellen und mischen sich - geschickt gemacht - mit dem künstlichen Licht, das von der Unterseite der Treppengänge ausstrahlt.
Der Innenraum wirkt trotz seiner futuristischen Gestaltung ausgesprochen angenehm. Die Treppen, die hohen Räume und die Flächen wirken von den Proportionen sehr gut auf einander abgestimmt. Insgesamt ein schönes Gebäude und ein gutes Beispiel dafür, dass moderne Architektur für das Auge und Erleben sehr gefällig gestaltet sein kann. Ob man auf dem Platz vor dem Museum nun wirklich weiße Kiesel auslegen musste, nun denn, das ist wohl Geschmacksfrage. Dennoch, beim nächsten Rom-Besuch werde ich auch einer der Ausstellungen einen Besuch abstatten.