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Dieses Jahr erreichte mich eine Vortragseinladung zum Thema “Dachgenossenschaften in der Wohnungswirtschaft”. Hierzu hatte ich im Jahr 2007 mit den damaligen Kolleg:innen am Marburger Genossenschaftsinstitut einen Praxisleitfaden (incl. Mustersatzungen) zu Dachgenossenschaften erstellt.
Gerne habe ich zugesagt. Die Vorbereitung hat zwar einige Zeit in Anspruch genommen, aber am 3. November 2023 konnte ich meinen Vortrag im Rahmen des Workshops zu “Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Infrastrukturgenossenschaften” an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle (Saale) halten.
Veranstalter war das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt am Standort Halle (Saale), Projekt “Neue Instrumente bürgerschaftlicher Partizipation: Infrastrukturgenossenschaften” unter der Leitung von Prof. Dr. Winfried Kluth
Inhaltlich beruhte der Vortrag auf dem Praxisleitfaden und führte in die Konzepte der Dachgenossenschaften ein. Abgeschlossen habe ich den Vortrag mit einigen vorsichtig als Thesen formulierten Überlegungen.
Im Rahmen des Workshops haben auch Dachgenossenschaften von ihren Erfahrungen berichtet. Es war sehr interessant erfahren, welche Initiativen sich in der Zwischenzeit entwickelt haben und dass unser Leitfaden auch genutzt wurde. (Und besonders gefreut hat mich, dass ein von uns als Problem aufgeworfenes Thema in der Praxis gelöst werden konnte.)
Materialien:
Last year my brother Stephan and I attended the European Lisp Symposium (ELS) for the first time. It was a great event and therefore we decided to come to this year’s symposium. It took place in Brussels from April 3 to April 4.
After giving a two-days course on IoT using Racket at StudiumPlus last year we submitted a short demonstration. And: It got accepted! It was a great honor for me to give a demonstration at the symposium.
Our paper is in the proceedings which can be found find on the conference’s homepage. The slides are available there as well. I host these files here: Paper and slides. The source code is provided as a ZIP archive.
Am 13. Januar 2015 fand in Frankfurt das bereits dritte Docker-Meetup statt, hier einige Notizen von mir dazu.
Neues zum Them Orchestrierung
Peter Rossbach hat in einem munteren Vortrag einige Neuerungen aus dem “Docker Universum” zum Thema Orchestrierung vorgestellt. Unter anderem Docker Machine, Docker Swarm, Docker Compose (ehemals fig.sh, das wohl aufgrund von Aussprachemehrdeutigkeiten umbenannt wurde) etc. Ein sehr interessanter Überblick, insbesondere da Peter auch die ganzen Sachen immer mal angefasst und ausprobiert hat. Im Kern scheint es mir jedoch so zu sein, als wäre die Frage nach “Was nimmt man am besten, um Docker auf einer oder mehreren Maschinen im Produktivbetrieb zu nutzen?” noch recht in Bewegung. Für mich kristallisiert sich für meine Anwendungsfälle da bisher noch keine überzeugende Lösung heraus. Was ich jedoch einmal testen werde ist das fig.sh bzw. Docker Compose, da man damit eigentlich sehr schön in einem YAML-Dokument mehrere Container und ihre Abhängigkeiten darstellen kann.
Docker Linking
Erkan Yanar hat in einem Einsteigervortrag die Grundlagen von Links zwischen Containern vorgestellt. Hier scheint die Entwicklung auch noch in Bewegung zu sein, insbesondere Links über mehrere Hosts hinweg scheinen doch noch nicht so ganz einfach handzuhaben zu sein (vorgestellt wurden Ambassador-Ansätze mit socat und anderes).
Besonders erhellend fand ich den Hinweis, dass ab Docker Version 1.3 nun bei Links zwischen den Containern die /etc/hosts
auch nach Neustarts von gelinkten Containern immer deren richtige IP-Adresse erhält, wohingegen die Umgebungsvariablen nur die Ursprungs-IP-Adressen enthalten (also ein klares “Verlasst Euch nicht auf die Umgebungsvariablen!”).
Netzwerken mit Docker
Andreas Schmidt stellte eine ganze Reihe von Varianten vor, mit denen man die Container im Netzwerk auf unterschiedliche Arten und Weisen verknoten kann. Soweit ganz interessant, aber nicht meine “Liga”, wo ich mich gut auskenne.
Fazit
Bei Docker in Bezug auf Orchestrierung und Container-Linken gibt es recht viel Bewegung und für mich kristallisieren sich die überzeugenden Konzepte noch nicht so richtig heraus, um damit in eine Produktivumgebung zu gehen. Im Bereich der Entwicklung und der Tests nutze ich die Container von Docker schon recht gerne, bei Produktiv-Umgebungen schreckt mich die Vielzahl an Werkzeugen und zum Teil auch die Komplexität doch noch etwas.
Jedenfalls wieder ein gutes Meetup mit Ideen und Anregungen. Ich finde das schon sehr außergewöhnlich (besonders wenn man es mit anderen Branchen vergleicht), dass sich Leute zum Austauschen über Technologie treffen, Vorträge vorbereiten etc.
Links zu den Folien
Dieses Jahr habe ich mich einmal aufgerafft und bin das erste mal zum Congress des CCC nach Hamburg gefahren. Im Folgenden ein paar Eindrücke:
Trotz erneut markigem Auftritt (mit Begriffen wie Webciety oder dem Beschwören von “Lösungen” als Konzept im Gegensatz zu früheren Hardware-Schauen) geriet mein diesjähriger CeBIT-Besuch zur Enttäuschung. Ich stellte fest, dass einige der Unternehmen, die ich besuchen wollte, entweder den Stand massiv reduziert hatten oder schlicht zu Hause geblieben sind. Somit sank die Zahl der “guten Gespräche” auf ein historisches Tief. Darüberhinaus schien es zum Teil so zu sein, als würde die CeBIT auch nur noch als medialer Punkt in der Dramaturgie von Marketing-Spezialisten. Kleine Geschichte am Rande hierzu: Microsoft stellte eine Demo-Version des neuen Mobiltelefonbetriebsystems Microsoft Windows Phone 7 vor; auf die Rückfrage, ob denn die Applikationen auch nur über ein Shop-Konzept wie bei Apple auf das Gerät kommen, wich der Präsentator aus: Man müsse mit der Antwort auf diese Frage doch noch zwei Wochen warten, bis zur nächsten Mix (der Entwickler-Hausmesse von Microsoft).
Nachtrag vom 2010–03–07 So: Eine interessante Diskussion zum Design von Windows Phone 7 findet sich im Forum von Edward Tufte.
Nachtrag vom 2010–03–16 Di: Nun haben wir also fast zwei Wochen gewartet und mit Spannung lüftet Microsoft auf seiner Entwicklerkonferenz Mix das Geheimnis um die ersten Windows-Phone-Anwendungen. Der Heise-Verlag hat hierzu eine Mitteilung verfasst, in der es unter anderem über die neuen Anwendungen für das Windows Phone Betriebsystem heisst:
“Bekommen wird man diese Anwendungen ausschließlich über einen runderneuerten Windows Phone Marketplace, der diverse Vertriebsmodelle unterstützen wird (kostenlos, Freemium, Trial, Bezahlung über Kreditkarte oder Mobilfunkanbieter).”
Damit schwenkt Microsoft für seine mobilen Anwendungen auf Basis von Microsoft Phone auf das Geschäftsmodell von Apple ein.