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De-Mail: Das nächste Experiment

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Nachdem ich seinerzeit auch beim E-POSTBRIEF mitgemacht und ein Konto angelegt habe (mittlerweile erreichen mich dort nicht einmal mehr die alljährliche Abonnementrechnung), nun das nächste Experiment: Ich will ein De-Mail-Postfach. Nicht nur aus experimentellen Antrieb, sondern man kann darüber auch Gerichte per elektronischer Post erreichen, ein durchaus sinnvoller Anwendungszweck.

Am 04. August 2020 habe ich mich dann online registriert und alle Schritte für einen Auftrag vorgenommen. Wenige Tage später meldete sich der von der Telekom beauftragte Identifizierungsdienstleister und hat mir mir den nächstmöglichen Termin zur Identitätsprüfung verabredet, den 10. Oktober 2020. An nämlichen Tag erschien der sehr freundliche Mitarbeiter, hat meine Identität geprüft und das Formular nach meiner Unterschriftsleistung mitgenommen.

Nun ist auch noch der November vergangen und ich denke, langsam sollte das Postfach eingerichtet sein und ich Nachricht mit den Zugangsdaten erhalten. Vielleicht ist etwas schief gegangen. Beim Versuch, auf der Telekom-Seite ein Kontaktformular für De-Mail zu finden, bin ich gescheitert. Es gibt zwar eine Frage-Antworte-Liste, aber keine Möglichkeit, direkt Kontakt aufzunehmen. Ich habe auch keine E-Mail-Adresse gefunden. Alles, was ich finden konnte, waren Kontaktmöglichkeiten zu Festnetz, Mobilfunk und Magenta One.

Also habe ich heute einmal ganz altmodisch einen Brief verfasst und gen Bonn mit der Deutschen Post auf die Reise geschickt.

Ich bin gespannt.

Update (2020–12–19): Seit dem 18. Dezember 2020 habe ich nun alle Unterlagen zusammen und kann De-Mail nutzen.

Der E-Postbrief: Eine Erfolgsgeschichte(?)

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Die Erfolgsgeschichte des E-Postbriefs geht weiter: Nachdem ich in den vergangenen zwölf Monaten ausschließlich Nachrichten über die Änderungen der AGBen erhielt, trudelte am 12. Januar 2018 mein zweiter “echter” (also keine Newsletter oder AGB-Änderungen der Post) E-Postbrief ein: Es war erneut eine Rechnung für ein Zeitschriften-Abonnement. Kurzum: 2 “echte” E-Postbriefe in 7,5 Jahren.

Folgen des Lexmark-Urteils

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Zum Urteil des Supreme Courts über die Patentklage von Lexmark (gebloggt hier) habe ich in der Legal Tribune Online eine interessante Einordnung gelesen. In dem Beitrag wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung, dass beim Export von Gütern der Patentschutz erschöpft, eine Abkehr der bisherigen Rechtsprechung in den USA sei. Dies habe gravierende Auswirkungen auf den Export patentgeschützter Güter wie Medikamente oder Lizenzverträge soweit sie sich auf die Erschöpfung von Patenten beziehen. Damit wird es für die US-Patenthinhaber schwierig, den Re-Import mit dem Verweis auf das Patentrecht abzuwehren. Zugleich weist der Autor auf die Auswirkungen im internationalen Handel hin und macht deutlich, dass die Frage der Erschöpfung bei Patenten wohl eine der umstrittensten Fragen im Welthandel darstellt.

Lexmark scheitert mit einer Patentklage in den USA

:: IT, Wirtschaft, Allerlei, Recht

Ich hatte im Jahr 2015 einmal über Lexmarks Druckerpatronen-“Lizenz” gebloggt. Mit dieser sollte erreicht werden, dass rabattierte Patronen direkt wieder an Lexmark zurückgehen, zumindest verpflichtet sich wie gebloggt der Endkunde dazu, diese Patrone nur einmal zu nuzen und sie auch an Lexmark zurückzugeben.

In den USA hat Lexmark nun versucht, das Wiederauffüllen sowie den Reimport gebrauchter Patronen durch andere Unternehmen gerichtlich zu unterbinden. Hierzu bediente sich Lexmark einer Patentklage gegen diese “Remanufacturer”. Diese waberte dann durch die Instanzen und im Ergebnis hat der Supreme Court entschieden, dass die Patentrechte nach dem Verkauf der Patronen (für die im Inland, also den USA, sowie den ins Ausland verkauften) erschöpft sind. Insbesondere stellt der Supreme Court fest, dass die Endkunden-Lizenz möglicherweise ein gültiger und durchsetzbarer Vertrag sein könnte, sich hieraus aber keine patentrechtlichen Ansprüche ableiten lassen.

Man wird sehen, wie die Druckerpatronen-Industrie darauf reagieren wird.

Die Entscheidung des Supreme Courts findet sich hier. Hingewiesen wurde ich beim Lesen von Fefes Blog.

Update (2017–06–04) Und hier noch der Link zur Verfahrensseite beim SCOTUSblog.

10th European Lisp Symposium

:: IT, Veranstaltungen

Last year my brother Stephan and I attended the European Lisp Symposium (ELS) for the first time. It was a great event and therefore we decided to come to this year’s symposium. It took place in Brussels from April 3 to April 4.

After giving a two-days course on IoT using Racket at StudiumPlus last year we submitted a short demonstration. And: It got accepted! It was a great honor for me to give a demonstration at the symposium.

Our paper is in the proceedings which can be found find on the conference’s homepage. The slides are available there as well. I host these files here: Paper and slides. The source code is provided as a ZIP archive.

Neues vom E-Postbrief

:: IT

Im Sommer des Jahres 2010 bloggte ich (hier und hier) über meinen Selbstversuch mit dem E-Postbrief (heißt wohl nun “E-POST”) der Deutschen Post. Zwischenzeitlich musste ich einmal das Kennwort erneuern. Bei dem Telefonat mit der Hotline fiel dem freundlichen Mitarbeiter auf, dass ich mich praktisch nie (es war damals über 12 Monate her) in den Dienst einloggte. Ob ich das Produkt denn wirklich noch weiter haben möchte, wollte er wissen. Nun, ich entschied mich erst einmal dabei zu bleiben. Ca. einmal im Jahr sendete mir die Post einen Newsletter in das Postfach, manchmal habe ich ihn gelesen, manchmal auch ignoriert.

Jedoch, am frühen Anbend des 31. Januar 2016 schreckte ich hoch, denn eine frisch eingegangene SMS deutete darauf hin, dass noch jemand anderes außer dem Kundenservice mir etwas mitteilen wollte. Und tatsächlich, nach über sechs Jahren: Mein erster E-Postbrief!

(Und was war es? Die Rechnung für ein Zeitschriften-Abonnement.)

Using Racket Minimal and raco

:: IT, Racket, Programmierung

I use Racket Minimal on my smart phone (this describes how to compile the run time for an ARM based system). It’s is a very small installation of Racket (about 36 MB after installation). After installation one only needs to install the packages that are really neded. But this can be a bit tricky because a lot of packages want to install their documentation and other stuff and bring a whole bunch of files on your drive as dependencies.

Some of the packages are divided up into a "-lib", "-doc" (and sometimes "-test") as laid out in the documentation. With these packages it’s easier to only install the implementation.

A small script of mine used only basic modules and relied on rackunit for the tests. On a mobile device the start up time of such a program can be critical. Therefore it is wise to only require the needed packages and to have the source code being compiled to byte code. One could do this with raco setup (which is included in Minimal Racket) but I wanted to have raco make (which is not part of Minimal Racket) available.

The commands of raco are added via a raco-commands variable in packages’ info.rkt file. I looked through the packages of my “full install” and found the package compiler-lib which adds some commands (make, exe, pack, unpack, decompile, test, expand, read, distribute, demodularize) to raco and relies on only a few other packages. As a result the source and binary files need about 3.8 MB on my phone which is okay for me.

To sum up: After a simple raco pkg install compiler-lib I could easily use raco make and raco test to play with my program on my phone.